Ausschlußdiät bei Futtermittelallergie/Futtermittelunverträglichkeit diagnostizieren
Immer häufiger treten wie bei uns Menschen auch bei Katzen/Hunden Allergien und Unverträglichkeiten auf bestimmte Futtermittelbestandteile auf. Die Symptome reichen von Juckreiz bis zu Durchfall und Erbrechen. Das Allergen kann jeder Bestandteil eines Futtermittels sein. Die im Handel erhältlichen Fertigfutter enthalten meist einen überhöhten Anteil an Getreide, Soja, Zucker, Rindfleisch und Hühnerfleisch als auch Milchprodukte. Gegen jeden dieser Inhaltsstoffe können unsere Katzen und Hunde eine Allergie, bzw. Unverträglichkeit entwickeln. Somit spricht man von Futtermittelallergie, nicht selten liegen dabei Allergien gegen mehrere Futterinhaltsstoffe vor.
Die einzige (mir bekannte) sichere Möglichkeit ist eine Ausschlussdiät. Eine Ausschlussdiät ist ein langer harter Weg der über einen Zeitraum von mindestens 13 – 15/16 Wochen durchgeführt werden muss. Das Allergie auslösende Futter kann bis zu 13 Wochen für einen eventuellen Juckreiz o. A. verantwortlich sein.
Pferd eignet sich hierbei hervorragend, da es so gut wie in keinem Futter vorhanden ist und wir für die Ausschlussdiät vorzugsweise ein Futter benötigen das im Optimalfall noch nie gefüttert wurde
Während der ganzen zeit darf NUR dieses eine Fleisch OHNE Beigaben gefüttert werden. KEINE Supplemente, Vitaminpasten, Leckerchen oder sonstige Zusätze auch nicht ein noch so winziges stück, dass kann die Diät zunichte machen und man muss von vorne beginnen.
Antiallergene Medikamente dürfen ebenfalls NICHT gegeben werden.
Hat man nun die 13-16 Wochen rum und es sind keine Allergieanzeichen mehr vorhanden, machen wir einen Provokationstest und füttern für etwa 2 Wochen das vorher gefütterte Futter wieder.
Sollte es erneut zu Durchfall, Juckreiz und/oder Erbrechen kommen kann man von einer Futtermittelallergie ausgehen. Bei Auftreten der vorgenannten Symptome bzw. nach Ablauf der 2 Wochen, füttert man das Futter der Ausschlussdiät (Pferd) weiter bis keine Symptome mehr vorhanden sind, erst jetzt beginnen wir schrittweise und mit einzelnen Zusätzen im 14 Tage Abstand nach und nach andere Fleischsorten zuzufügen. Wenn nach 14 Tagen keine Symptome auftreten kann man das getestete Fleisch als geeignet betrachten und ggf. auf einer geeignet-Liste übertragen und mit dem nächsten weiter machen.
Gleichermaßen verfährt man mit den Supplementen und weiteren Futter Zusätzen.
NEIN Trockenfutter solltest du nicht füttern, es entzieht dem Körper Flüssigkeit, was zu Blasen- und Nierenerkrankungen führen kann
Katzen mögen das, woran sie gewöhnt sind. Woran wir sie gewöhnen, liegt in unserer Hand!
Bin zwar fast dauernd angemeldet, gönne mir aber den Luxus, deswegen nicht 24/7 vor der Kiste sitzen zu müssen.